Das wichtigste Standbein der guten Gesundheit
ist die Ernährung. Das ist nicht nur bei den Menschen der Fall, sondern auch bei unseren geliebten Vierbeinern. Mittlerweile wissen wir alle: Der Hund stammt vom Wolf ab und der Wolf ist ein Beutejäger. Er ernährt sich von Fleisch, Innereien und Knochen. Aber auch Beeren, Kräuter und Gräser stehen auf seinem Speiseplan. Wieso soll also das, was für den Wolf gut und normal ist, nicht auch für unsere heutigen Haushunde gesund sein?
Es ist noch gar nicht so lange her, da sprach ich mit einem Tierarzt, der mich fragte, wie ich meinem Hund füttere. Als ich ihm vom BARFEN erzählte, schlug er gleich die Hände über den Kopf und sagte mir, das z.B. die Knochen gänzlich unverdaulich für den Hund wären. Sie würden zu Verdauungsstörungen führen und könnten in keinster Weise dem Organismus nützen. Ausserdem sei rohes Fleisch gefährlich, denn der Hund würde Parasiten oder Samonellen bekommen. Nur Fertigfutter könne den Nährstoffbedarf des Hundes decken. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte ich nur: Na mal gut, dass unsere hündischen Vorfahren das nicht wussten. Ist bei denen wohl gerade noch mal gut gegangen. 🙂
Ich meine: Fertigfutter ist ja schon sehr bequem. Packung auf, Futter in den Napf und fertig ist die Fütterung. Vorausgesetzt, man hat sich schon entschieden, welches von den zahlreichen Futtersorten für den eigenen Liebling das richtige ist. Die Entscheidung ist da ja auch nicht gerade einfach. Es geht los von Junior, Adult, Senior bis Light, Energy, von Kleinhund bis Grosshund. Ein Blick auf die Zusammensetzung oder der Inhaltsstoffe ist auch oft mehr als verwirrend und nicht gerade hilfreich. Was allerdings sehr häufig auf den Packungen zu finden ist, ist ein hoher Getreideanteil und ein sehr geringer Fleischanteil. Getreide und Getreidenebenprodukte sind sicherlich nicht das Hauptnahrungsmittel der Wölfe. Das Ergebnis dieser Fütterung wird immer deutlicher in unserer Hundepopulation. Es kommt immer mehr zu Krankheitsfällen. Allergien, Hautprobleme, Fruchtbarkeits- und Wachstumstörungen, Krebs, Immunschwäche, Nieren- und Lebererkrankungen kommen immer häufiger vor und lassen sich nicht immer mit „Überzüchtung“ erklären.
Auch ich hatte mit meiner Hündin Probleme als sie noch Fertigfutter bekam. Stumpfes mattes Fell, ständiger Durchfall, Pupserei und ständige Futterverweigung. Ich habe immer wieder über das BARFEN nachgedacht. Doch ich hatte immer Angst etwas falsch zu machen z.B. meinem Hund nicht alle wichtigen Nährstoffe (Vitamine, Mineralien, Rohstoffkombinationen) zu geben. Aber auch der Gedanke es sei viel teurer als das Fertigfutter hat mich anfangs abgehalten, bis ich eines besseren belehrt wurde. Die Ausgewogenheit wird über Wochen bzw. Monaten erzielt und ist nicht in jeder einzelnen Mahlzeit notwendig. Wenn wir mal genauer darüber nachdenken, dann ernähren wir uns doch auch nicht jeden Tag ausgewogen, oder? 😉
Also habe ich mich nach zahlreichem Futterwechsel doch für’s BARFEN entschieden und bereue es nicht! Meine Hündin hat tolles weiches Fell bekommen, sie hat keinen Durchfall mehr, die Pupserei hat Gott sei Dank auch endlich ein Ende genommen und verweigern würde sie ihr Futter nie wieder. 🙂
Es macht richtig Spass ihr das Futter zuzubereiten, weil es auch für mich ein Genuss ist, ihr dabei zuzusehen, wie gerne und genüsslich sie ihre Mahlzeit frisst!
Bei Fragen zum Thema BARFEN stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
© Kathrin Pschiklenk